Rund ums Tier

Pure Menschenkenntnis eines Tieres: Familienhund entlarvt brutalen Babysitter

Der Alptraum für alle Eltern: Der Babysitter misshandelt das Kind. Niemand bemerkt etwas, bis... ja, bis die Eltern sich durch den Familienhund zweier wesentlicher Dinge bewusst werden: Erstens der Treue eines Hundes zu seinen Menschen – und zweitens seiner natürliche Abstammung...

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Das „Zweitens“ hat natürlich auch mit Zähnen zu tun...

...und wie man die mit entsprechender Geräuschuntermalung eindrucksvoll einsetzt. So geschehen in unserem Fall.

Aber kümmern wie uns zunächst darum, was passiert ist:

Ein junges Elternpaar, Benjamin und Hope Jordan aus dem US-Bundesstaat South Carolina, war gerade mit ihrem Baby nach Charleston umgezogen. Fremd in der Stadt, suchten die beiden nach einem zuverlässigen Babysitter für ihren sieben Monate alten Sohn Finn. Und sie waren heilfroh, als sie endlich die 22-jährige Alexis Khan kennenlernten.

Die junge Frau machte einen vernünftigen Eindruck auf die Jordans, sie wurde eingestellt und die Eltern gaben mit einem guten Gefühl der neuen Babysitterin  ihr Baby tagsüber in Aufsicht . Einzig Familienhund Killian schien von der Kandidatin weniger überzeugt zu sein. Und das Tier sollte Recht behalten...

Einen Freund versteht man ohne Worte

In den folgenden Tagen verhielt sich Killian immer merkwürdiger. Jedes Mal, wenn er die Babysitterin sah, wurde er nervös, knurrte und fletschte die Zähne. Richtig böse wurde er, wenn sie sich dem kleinen Finn näherte. Herrchen Benjamin hatte zeitweise große Mühe, den Hund festzuhalten und so einen Angriff auf die 22-Jährige Frau zu verhindern.

Anfangs war er geneigt, mit dem Hund zu schimpfen – doch dann kam ihm der Gedanke: „Was, wenn Killian das Kind nur beschützen will?“ Und bei den Eltern des kleinen Jungen kam ein schrecklicher Verdacht auf...

Das Handy als stummer Zeuge

Sie versteckten deshalb am nächsten Tag ein Handy, bevor sie zur Arbeit gingen. Das Gerät nahm alles auf, was sich während ihrer Abwesenheit in der Wohnung zutrug. Als sie abends die Aufnahme abhörten, kam die entsetzliche Wahrheit heraus: Flüche, Schläge, Schreie und das Weinen ihres Kindes waren darauf zu hören.

Rechtzeitig die Notbremse gezogen

Die Frau hatte den kleinen Finn brutal misshandelt. Ohne Killians brillante Menschenkenntnis und seinem Beschützerinstinkt hätten Benjamin und Hope womöglich viel zu spät davon erfahren. Selbstverständlich wurde die Babysitterin wegen Kindesmisshandlung angeklagt – sie darf unter anderem ihren Beruf lebenslang nicht mehr ausüben.

Und was ist aus dem Hund geworden? Natürlich Finns bester Freund, dem ein einziger Blick genügt, um zu verstehen… 

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Textbezogene Paragraphen / Urteile:
Misshandlung von Schutzbefohlenen § 225 StGB

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